Mauern
Es gibt Zeiten, da sehe ich nur noch Mauern.
Ich habe das Gefühl, nur noch gegen Mauern zu rennen.
Was mich vielleicht einmal geschützt hat, mir Sicherheit gegeben hat – es ist zu eng geworden.
Dann will ich mit dem Kopf durch diese Mauer.
Aber es funktioniert nicht und ich schade mir selbst.
Da hilft nur noch der Perspektivwechsel.
Ich fixiere mich nicht auf die Mauer.
Ich umrunde die Mauer und finde einen neuen Ein-, Aus- oder Zugang.
Oder ich drehe mich um, die Mauer im Rücken
- und blicke in die Freiheit.
© Simone Remmert CJ
© Elisabeth Hauröder